SDG 05: Geschlechtergleichheit

Diese Lernwelt konzentriert sich auf das Verständnis von Geschlechterungleichheit, deren Auswirkungen und deren Intersektionalität. Die Lernwelt bietet Ideen und Komponenten, die Sie in Ihren Unterricht integrieren können: Eine interaktive Boardstory mit ergänzenden Übungen, ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen der Lernwelt, zusätzliche Übungen zur Festigung und weiteren Reflexion der Inhalte von SDG 5 sowie Beispiele für die Verbindungen zwischen diesem SDG und anderen.
Boardstory für interaktives Lernen
Lehr- und Lernmaterial
Die Lernziele skizzieren die wichtigsten Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler durch den Abschluss dieser Lernwelt entwickeln werden. Sie heben auch Verbindungen zu anderen Themen hervor und fördern die weitere Erkundung und Diskussion über dieses Modul hinaus.
Lernziele
Der Erwerb von Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung ist Teil eines lebenslangen Lernprozesses. Die in dieser Lernwelt bereitgestellte Boardstory und die begleitenden Übungen initiieren diesen Prozess und helfen den Lernenden, Wissen zu erwerben, kritisch zu reflektieren und sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen. Nach Abschluss dieser Einheit wird empfohlen, die Entwicklung der gewünschten Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung zu fördern, z. B. durch das Lehren weiterer Lernwelten. So erweitern Sie die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler weiter.
Mit diesem Gedanken zielen die Lernziele dieser speziellen Lernwelt in erster Linie darauf ab, ein grundlegendes Verständnis für das jeweilige SDG und die damit verbundenen Zusammenhängen für Kinder im Alter von neun bis elf Jahren zu entwickeln. Der Erwerb und die Erweiterung von Kompetenzen für nachhaltige Entwicklung ist wünschenswert, kann jedoch nur durch kontinuierliches Vertiefen und Lernen erreicht werden.
Nach der Interaktion mit dieser Lernwelt werden die Lernenden in der Lage sein:
Geschlecht als ein soziales und kulturelles Konstrukt zu erkennen, was bedeutet, dass Kultur, Normen und Werte entscheidend dafür sind, Rollen von „weiblichen“ Frauen und „männlichen“ Männern sozial zu konstruieren, die je nach Ort und Zeit unterschiedlich sein können.
Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern zu erkennen, die die kulturelle und soziale Konstruktion von Geschlecht prägen und Geschlechterdiskriminierung sowie Unterdrückung schaffen.
Stereotype zu reflektieren und zu erklären, dass sie das Ergebnis kollektiver Überzeugungen über typische „weibliche“ und „männliche“ Rollen und Verhaltensweisen sind, die entweder die Fähigkeit von Frauen und Männern unterstützen oder einschränken, sich in ihrem kulturellen Kontext zu engagieren.
zu erkennen, dass Individuen in der Lage sind, sich gegen sozial konstruierte Rollen zu wehren.
zu erklären, dass Geschlechterungleichheiten und Diskriminierungen in allen Lebensbereichen vorkommen können – von privaten bis hin zu systemischen und strukturellen Interaktionen, wie z. B. in Institutionen und Entscheidungspositionen.
zu beschreiben, dass sich Geschlechterungleichheiten in verschiedenen Formen von Diskriminierung und Gewalt manifestieren, z. B. Mobbing, Verweigerung der Teilhabe, Verstärkung mangelnder Bildung, Segregation auf dem Arbeitsmarkt, Armut und finanzielle Abhängigkeit sowie Einschränkungen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte.
zu diskutieren, wie die Förderung der Geschlechtergleichheit notwendig ist, um ungleiche Behandlung zu überwinden und die grundlegenden Menschenrechte sowie die Teilhabe von z. B. Frauen, Mädchen, Transgender-, Intergender- und nicht-binären Personen zu stärken.
ungleiche Behandlung und Diskriminierung in verschiedenen Kontexten zu erkennen, sie als unfair zu bewerten und zu verstehen, dass es wichtig ist, sich selbst und andere, die aufgrund ihres Geschlechts und/oder ihrer Geschlechtsidentität diskriminiert werden, zu verteidigen.
zu behaupten, dass sie das Recht haben, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen, und die Bedeutung von Grenzen für ihre Gesundheit und Sicherheit zu betonen.
Reproduktive Rechte anzuerkennen und zu fördern.
Verbindungen zu anderen SDGs
Die 17 SDGs ergänzen sich gegenseitig und sollten nicht isoliert betrachtet werden. Als solche können Synergieeffekte auftreten, z. B. kann eine Verbesserung eines der SDGs wiederum positive Auswirkungen auf ein anderes haben. Gleichzeitig kann die Priorisierung von Maßnahmen für ein SDG auch dazu führen, dass ein anderes Ziel vernachlässigt wird. Die folgende Tabelle bietet Beispiele für Verbindungen zwischen SDG 5 und anderen SDGs. Diese können genutzt werden, um neue Gespräche zu eröffnen und Anknüpfungspunkte zu schaffen, um das Thema über diese Lernwelt hinaus zu erweitern.
Lernwelt
SDG 01: Keine Armut
Lernwelt
SDG 02: Kein Hunger
Lernwelt
SDG 03: Gesundheit und Wohlergehen
Lernwelt
SDG 04: Hochwertige Bildung
Lernwelt
SDG 06: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Lernwelt
SDG 08: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Lernwelt
SDG 10: Weniger Ungleichheiten
Lernwelt
SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Lernwelt
SDG 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernwelt
SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Lernwelt
SDG-Dilemmata
Lernwelt
SDG-Hochzeitstortenmodell